Durch den Ausbau des serienmäßigen IR-Sperrfilters bei einer digitalen Spiegelreflexkamera kann man den Sensor für die uns nicht sichtbaren Wellenlängen des Spektrums empfindlich machen. Für astronomische Zwecke sind dabei vor allem die Ha-Wellenlängen (656 nm) interessant. Setzt man vor eine solche modifizierte Kamera eine speziellen Infrarot-Filter, erhält man eine IR-Kamera, die die Welt in einem anderen (uns nicht sichtbaren) Licht erscheinen läßt.
Infrarote Wellenlängen werden in geringerem Ausmaß als das sichtbare Licht durch Dunst und Luftverunreinigungen gestreut, die Erkennbarkeit von Objekten trotz derartiger Sichtbeeinträchtigungen ist daher im infraroten Bereich besser als in jenem des sichtbaren Lichtes. Besonders Pflanzen erscheinen sehr hell, da das Chlorophyll in erhöhtem Maß Infrarotlicht reflektiert.